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Keyword-Recherche: Dein 5 Schritte-Programm zu den richtigen Keywords

Keyword-Recherche

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Eine gute Keyword-Recherche ist unverzichtbar, um die richtigen Besucher auf deine Website zu holen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du die richtigen Wörter recherchierst, die dein Angebot im Netz sichtbar machen. Bist du bereit, dich auf die Spuren von Sherlock Holmes zu begeben? Na, dann los: Hier kommen die besten Tipps und Tools für deine persönliche Keyword-Recherche.

Doch bevor wir tief in die Materie einsteigen, lass uns kurz klären, was es mit diesen sogenannten „Schlüsselwörtern“ auf sich hat, über die alle sprechen. Worum geht es eigentlich und woher kommen sie?

1.)   Was sind Keywords?

Keywords sind die Wörter oder Phrasen, die wir in Suchmaschinen eingeben. Das machen wir, um im Netz nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen zu suchen. Wenn wir Hunger haben, geben wir vielleicht „Pizzeria in Barlo“ ein. Und wenn wir neue Schuhe benötigen, fragen wir möglicherweise nach „Sneaker Frühling“.

Die Ergebnisse, die wir aufgrund dieser Wörter erhalten, beinhalten Verlinkungen zu Websites. Auf diesen Websites sind nicht nur die Keywords wiederzufinden, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Antworten auf unsere Frage.

2.)   Warum sind Keywords so wichtig?

Keywords sind wichtig, weil sie den Suchmaschinen zu verstehen geben, worum es auf deiner Website geht. Wenn du die richtigen Keywords auf deiner Website verwendest, signalisierst du den Suchmaschinen, dass deine Website relevante Informationen zu diesem Thema enthält. Dadurch erhöhst du die Chancen um ein Vielfaches, dass deine Website in den Suchergebnissen angezeigt wird.

Es ist also sehr nützlich, zu wissen, welche Keywords deine Kunden nutzen. Dann kannst du diese Keywords an den richtigen Stellen auf deiner Website einfügen.

Wenn du eine kluge Keyword-Strategie entwickelst und relevante Keywords in deine Inhalte integrierst, kannst du deine Online-Präsenz stärken und viele Menschen anlocken, die gerade auf der Suche nach deinen Produkten oder Dienstleistungen sind.

Short-Tail Keyword oder Long-Tail-Keyword?

Short-Tail-Keywords vs. Long-Tail-Keywords

Grundsätzlich kann man Keywords in zwei Kategorien einteilen: Short-Tail und Long-Tail. Bereits am Namen kann man erahnen, worum es eigentlich geht. Man unterscheidet zwischen kurzen und langen Schlüsselwörtern.

Short-Tail-Keywords sind kurze, generische Begriffe, die häufig ein breites Suchvolumen haben. Ein Beispiel für ein Short-Tail-Keyword wäre „Spielzeug“.

Generische Keywords sind zwar beliebt, aber auch sehr allgemein. Die Konkurrenz um sie herum ist oft hoch und der Kampf um die ersten Ranking-Plätze in den Suchmaschinen ist hart.

Long-Tail-Keywords bestehen aus mindestens drei Wörtern. Sie haben ein geringeres Suchvolumen, aber auch weniger Wettbewerb. Ein Beispiel für ein Long-Tail-Keyword wäre „Bestes Spielzeug für kleine Hunde“.

Obwohl das Suchvolumen niedriger ist, sind die Personen, die nach diesen spezifischen Phrasen suchen, wahrscheinlich näher am Kauf oder an der Kontaktaufnahme interessiert. Ihre Suchanfrage ist bereits sehr gezielt.

Gleichzeitig wird es zum Long-Tail-Keyword „Bestes Spielzeug für kleine Hunde“ auch nicht so viele Texte und Informationen im Internet geben wie für den allgemeinen Begriff „Spielzeug“.

Warum sind Long-Tail-Keywords oft effektiver?

Long-Tail-Keywords sind in der Regel spezifischer und geben eine klarere Suchintention des Nutzers wieder. Wenn also jemand nach „Bestes Spielzeug für kleine Hunde“ sucht, ist die Absicht sehr klar. Bei einem Short-Tail-Keyword wie „Spielzeug“ hingegen nicht.

Die Klarheit führt in der Regel zu höherem Umsatz, da die Nutzer auch genau das finden, wonach sie suchen.

Die richtigen Keywords auszuwählen ist für die Sichtbarkeit deines Online-Angebotes also unglaublich wichtig. Indem du eine gute Mischung aus Short-Tail-Keywords und Long-Tail-Keywords verwendest, kannst du mehr Menschen auf deine Website locken. Und das erhöht auch die Chancen, dass sie bei dir kaufen oder deine Dienstleistung anfragen.

Die 5 Schritte zu deinen eigenen Keywords

Die 5 Schritte deiner Keyword Recherche

Nachdem du nun weißt, welche Arten von Keywords es gibt, stellt sich eine entscheidende Frage: Wie findest du genau die Schlüsselwörter, die deine Kunden bei der Suche im Internet nutzen? Keine Sorge, du musst dich nicht auf die Lauer legen und deinen Kunden beim Surfen im Netz von hinten über die Schulter schauen.

Du begibst dich auf Keyword-Recherche. Und wie das geht, das verrate ich dir im folgenden 5-Schritte-Plan.

Schritt 1: Analysiere dein Angebot aus Kundensicht

Der erste Schritt in deiner Keyword-Recherche besteht darin, dein Angebot ganz genau zu analysieren. Ganz wichtig dabei: Versetze dich in die Perspektive deiner Kunden!

Welche Begriffe verwenden sie vermutlich, wenn sie nach deinem Produkt suchen?

Oft steht nicht der Produktname im Vordergrund, sondern vielmehr die Lösung, die das Produkt bringen soll.

Ein Beispiel:

Stell dir vor, dein Gummibaum im Büro verliert Blätter. Suchst du nach „Pflanzendünger 3001“ oder vielmehr nach „Gummibaum verliert alle Blätter“? Vermutlich ist es zweiteres.

Schreibe alles auf, was dir einfällt – am besten in eine Excel-Tabelle. Diese Datei wird die Grundlage deiner Recherche.

Sehr hilfreich ist hier auch die Google-Suche selbst. Wenn du diese öffnest, kannst du in der Suchleiste prüfen, nach welchen Begriffen die User in letzter Zeit zu deinem Thema gesucht haben:

Probiere hier verschiedene Varianten aus. Die Ergebnisse liefern dir einen sehr guten ersten Eindruck darüber, wonach die Nutzer aktuell suchen.

Google Suggest

Schritt 2: Analysiere den Wettbewerb

Schau dir an, welche Keywords deine Mitbewerber nutzen und wie gut sie damit in den Suchergebnissen ranken. Das hilft dir zu erkennen, welche Keywords für deine Branche relevant sind.

Besuche die Websites deiner Wettbewerber und analysiere die Texte auf ihren Seiten. Achte besonders auf Titel, Überschriften, Meta-Beschreibungen und den Fließtext.

Die Keywords, die hier häufig vorkommen, geben dir Hinweise darauf, welche Begriffe deine Wettbewerber für wichtig halten.

Schritt 3: Nutze Keyword-Tools

Es gibt verschiedene Tools, die für eine Keyword-Recherche sehr hilfreich sind. Das Schöne an ihnen ist, dass sie neben den relevanten Keywords auch das Suchvolumen und den Wettbewerb anzeigen.

Am Markt gibt es neben kostenpflichtigen Tools auch ein paar kostenlose Möglichkeiten. Eine Liste mit kostenlosen Tools findest du unten am Ende des Artikels. Google Keyword Planner und Ubersuggest sind zwei Beispiele.

Die Tools geben dir weitere Ideen für Schlüsselwörter. Sie greifen auf Statistiken zurück und zeigen dir auf, welche Suchanfragen im Netz zu den Themengebieten gestellt werden.

Keywords analysieren und bewerten

Schritt 4: Bewerte die Keywords

Vermutlich hast du mittlerweile eine sehr lange Liste mit möglichen Keywords recherchiert. Jetzt musst du diese in Themen-Gruppen ordnen und herausfinden, welche der Keywords in der jeweiligen Gruppe die relevantesten sind.

Was nicht passt, wird aussortiert. Hierfür brauchst du ein Keyword-Analyse-Tool.

Folgende Werte aus dem Keyword-Analyse-Tool solltest du für die Bewertung berücksichtigen und mit in deine Tabelle übertragen:

  • Suchvolumen
  • Suchintention
  • Klickpreis
  • Keyword Difficulty

Suchvolumen: Das Suchvolumen gibt die Anzahl der monatlichen Suchanfragen für ein bestimmtes Keyword an. Diese Information ist entscheidend für dich. Investiere in Schlüsselwörter, bei denen das Suchvolumen hoch ist.

Suchintention: Die Suchintention ist wichtig, um zu verstehen, was die Nutzerinnen mit ihrer Suche bezwecken. Wollen sie kaufen, sich informieren oder suchen sie Inspiration?

Klickpreis: Der Klickpreis oder auch CPC (= Cost per Click) wird normalerweise im Bereich der bezahlten Werbung verwendet. Obwohl der CPC nicht direkt relevant ist, kann er dir jedoch indirekt zeigen, welche Keywords besonders begehrt sind.

Wenn ein Keyword einen hohen CPC hat, ist es oft stark umkämpft. Das zeigt, dass viele Werbetreibende bereit sind, dafür zu zahlen.

Keyword Difficulty: In manchen Tools findet man die Angaben zum Difficulty Score oder zur Keyword Difficulty (KD). Es handelt sich dabei um eine numerische Zahlenangabe von 1-100. Der KD ist eine Kennzahl, die die Wettbewerbsfähigkeit des Rankings für ein Keyword angibt. Sie zeigt, wie viel SEO-Aufwand erforderlich ist, um eine Seite für das entsprechende Keyword organisch in den Top 10 zu platzieren. Dabei gilt: je höher die Zahl, desto mehr Aufwand musst du betreiben.

Du möchtest dazu ein Beispiel? Kein Problem: Stell dir vor, du hast zwei Keywords für deine Seite gefunden:

Keyword A hat einen KD von 40. Keyword B hat einen KD von 80.

Bei Keyword B musst du mit einem stärkeren Wettbewerb rechnen. Das bedeutet mehr Arbeit in Bezug auf Content als bei Keyword A, um Ergebnisse zu erzielen.

Konzentrierst du dich hingegen auf Keyword A, kannst du schneller und einfacher mit guten Platzierungen rechnen.

 

Schritt 5: Lege deine relevanten Keywords fest

Puh, du hast jetzt vermutlich eine lange Liste mit Wörtern und Daten vor dir liegen. Doch – alles ist bestens – du befindest dich auf der Zielgeraden und deine Keyword-Recherche ist bald geschafft!

Nachdem du nun alle Angaben in deine Tabelle übertragen hast, musst du unter Berücksichtigung aller Kriterien die Keywords der einzelnen Gruppierungen festlegen, die für dich und dein Thema die größte Relevanz haben.

Zum Schluss legst du pro URL ein Haupt-Keyword fest, auf das die Seite in Zukunft ranken soll.

Mission completed – und jetzt?

Yeah – die erste große Hürde ist geschafft! Die Keyword-Recherche bildet die Basis für deine Content-Erstellung.

Schreibe nun Texte für deine Website und lass das Haupt-Keyword einfließen. Integriere es möglichst geschickt und leserfreundlich in deine Seiteninhalte und denke dabei an den Nutzer.

Die Inhalte sollen nicht nur der Suchmaschine, sondern vor allem dem Nutzer gefallen. Berücksichtige dabei neben dem eigentlichen Text auf der Seite auch die Meta-Titles, die Descriptions und die Bild-Untertitel.

Abschließende Tipps

Noch ein paar abschließende Tipps für die Umsetzung: Das Ende deiner Keyword-Recherche ist gleichzeitig der Anfang der Content-Erstellung. Besonders zum Start eines Online-Auftritts stehst du vor der großen Aufgabe, viele Inhalte erzeugen zu müssen.

Gehe dabei einen Schritt nach dem anderen an und starte mit den Inhalten, die für deine Seite am wichtigsten sind. Es gibt Punkte, die für die Website-Struktur ganz entscheidend sind und die du unbedingt allen anderen Dingen vorziehen solltest.

Wenn du alle Seiten für deine allgemeine Website-Struktur fertig hast, nimm dir diejenigen Inhalt vor, die dir den meisten Traffic bringen wird bzw. die dich deinem Ziel am schnellsten näherbringt. Lege hier eine Reihenfolge fest und arbeite alle Punkte nacheinander ab.

 

Diese kostenlosen Tools helfen dir bei der Keyword Recherche:

Google Suggest: Auch bekannt als Google Autocomplete – ist ein nützliches Keyword-Recherche-Tool, das dir zeigt, welche Suchanfragen Nutzer häufig in die Google-Suchleiste eingeben. Während du einen Begriff in das Google-Suchfeld eintippst, schlägt dir die Suchmaschine automatisch relevante Suchanfragen vor, basierend auf den beliebtesten Suchanfragen anderer Nutzer.

Google Keyword Planner: Der Google Keyword Planner ist ein sehr nützliches Werkzeug bei der Keyword-Recherche. Sofern du ein Google Ads-Konto hast, kannst du kostenlos auf den Planner zugreifen. Mit dem Planner kannst du nach relevanten Keywords suchen, das durchschnittliche monatliche Suchvolumen anzeigen lassen und neue Keyword-Ideen auf Grundlage deiner Website erhalten. Du hast noch kein Google-Ads-Konto? Dann richte es dir unter: https://ads.google.com/intl/de_de/home/tools/keyword-planner/ ein. Du kannst den Planner auch nutzen, ohne im Konto kostenpflichtige Anzeigenkampagnen zu schalten.

Ubersuggest: Ubersuggest ist ein bekanntes Keyword-Recherche-Tool. Bereits die kostenlose Version bietet dir viele Funktionen und Daten, die du für dich nutzen kannst, wie zum Beispiel Suchvolumen und Wettbewerb. Mit der kostenpflichtigen Version stehen dir noch viele nützliche Funktionen zur Verfügung.

AnswerThePublic: Dieses Tool ist hilfreich, um herauszufinden, wonach Nutzer:innen im Netz suchen. Es generiert Fragen und Suchanfragen zu einem bestimmten Thema und liefert dir gleichzeitig eine Fülle von Keyword-Ideen, die du für dich nutzen kannst. Zwei Anfragen pro Tag kannst du kostenlos stellen. Für mehr Anfragen musst du zur Bezahlversion wechseln.

Soovle: Soovle sammelt Keyword-Vorschläge von verschiedenen Suchmaschinen und Websites wie zum Beispiel Bing, Google, YouTube oder auch Amazon. Es zeigt dir, welche Suchanfragen auf den verschiedenen Plattformen zu deinem Thema gerade relevant sind.

 

Hallo, ich bin Kirsten – Online Marketerin und SEO-Copywriterin mit einem Hang zu grünem Tee und Schokolade. Seit fast 20 Jahren bin ich im Marketing unterwegs. Mein Homeoffice befindet sich am Niederrhein. Hier kümmere ich mich darum, dass meine Kunden nachhaltig sichtbar werden. Gerne helfe ich dir bei deinen Fragen in Bezug auf SEO-Optimierung und Content-Marketing.

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